Drei-Fragen-Interview mit dem Sportkreis-Vorsitzenden Jürgen Zink
Am Samstag, 30. November, findet in der Turnhalle des TV Oberhausen der 24.Sportpolitische Frühschoppen des Sportkreises Bruchsal statt. Sportkreis-Vorsitzender Jürgen Zink (Foto Sportkreis) hat dazu Informationen.
Wer ist zum Sportpolitischen Frühschoppen eingeladen?
Zink: Aus unserer Region sind alle Oberbürgermeister und Bürgermeister der Kommunen des Sportkreises, der Landrat, die Landtags-, Bundestags- und Europaabgeordnete sowie unsere Kooperationspartner eingeladen. Vom Sport werden Vertreter des Badischen Sportbundes und des Sportkreises sowie Vereinsverantwortliche aus Oberhausen-Rheinhausen kommen.
Welche inhaltlichen Schwerpunkte sind vorgesehen?
Zink: Das Zusammenspiel Sportverein und Kommune ist ein wichtiger Erfolgsfaktor einer funktionierenden Sport- und Stadtentwicklung. In einem Impulsreferat wird Dr. Stefan Eckl vom Institut für Kooperative Planung und Sportentwicklung (IKPS) auf dieses wichtige Zukunftsthema eingehen. Im Anschluss findet hierzu eine allgemeine Diskussionsrunde statt. Ziel ist es, die kommunalen Netzwerke zwischen Vereinen und Kommunen zu stärken.
Wie ist die Entwicklung in den Vereinen des Sportkreises Bruchsal?
Zink: Mit über 77.000 Mitgliedern in 248 Vereinen verzeichnen wir im SK Bruchsal ein Allzeithoch. 40 Prozent der Einwohner im Einzugsgebiet des Sportkreises sind Mitglied in einem Sportverein. Dagegen bereitet mir die Bindung und Gewinnung von ehrenamtlichen Funktionsträgern in der Verwaltung der Vereine, sowie von Übungsleitern und Trainern große Sorgen. Es wird für die Vereine immer schwieriger Personen für die Besetzung von Vorstandsämtern zu finden. Die Gründe dafür sind vielfältig. Der enorme Anstieg von gesetzlichen Anforderungen und die zunehmende Bürokratie halten viele davon ab, ein solches Amt zu übernehmen. Der von der Landesregierung angestrebte Bürokratieabbau ist im Sport noch nicht zu spüren. Im Gegenteil, es werden immer mehr „Hürden“ aufgebaut.
Kurt Klumpp